«Genderkritischer Feminismus ist im Gegensatz zu jenem Feminismus, der heutzutage in den meisten Gender-Studies-Kursen gelehrt wird, nicht ‹queer›, er ist nicht ‹für alle› da und er glaubt auch nicht, dass jeder und jede eine ‹Geschlechtsidentität› habe. Er lehnt die Behauptung ab, dass eine selbst erfundene ‹Geschlechtsidentität› irgendetwas mit dem biologischen Geschlecht zu tun habe oder rechtlich wie das biologische Geschlecht geschützt werden sollte. Genderkritischer Feminismus ist mit der sozialen Struktur befasst, die die Entscheidungen einer Frau beeinflussen, und nicht nur mit den Entscheidungen, die sie innerhalb einer solchen Struktur fällt. Genderkritischer Feminismus ist nicht intersektional (…). Der wichtigste Punkt ist ohnehin, dass sich genderkritischer Feminismus (…) auf Frauen fokussiert.»
Holly Lawford-Smith
ist politische Philosophin und lehrt an der Universität Melbourne